Bandgeschichte

Es war einmal…

Eine Sylvesterparty in Jen’s Scheune anno 2000/2001. Frank saß gerade „bandtechnisch“ auf dem Trockenen, da in seiner bisherigen Band ein Sänger fehlte. So suchte er in seinem nicht mehr ganz so „trockenem“ Zustand nach neuen Ideen und sprach mit Ingrid. Die empfahl ein Gespräch mit Nick nach Mitternacht, da er dann zu jedem Ja sagen und garantiert überall mitsingen würde.

Die Idee war geboren, verlief aber nochmals ein wenig im Sande…

Ein halbes Jahr später trafen sich alle wieder auf einer Party bei Familie Brix. Hier kam das Thema zu späterer Stunde nochmals auf den Tisch. Aufgrund der Uhrzeit und der fortgeschrittenen Partystimmung waren die drei entsprechend „größenwahnsinnig“ und beschlossen, eine Band zu gründen. Es wurde sich für den nächsten Tag verabredet, um alles „dingfest“ zu machen, Lieder auszusuchen und die Sache in Angriff zu nehmen.

Das Treffen fand auch tatsächlich statt, es wurde geplant und auch nach weiteren Bandmitgliedern gesucht. Die Kriterien war einfach: Wohnort Ausacker, sängerische und/oder rhythmische Fähigkeiten und vor allem Mut zum Mitmachen. Unsere erste Besetzung sah wie folgt aus:

Afrikanische Bongos:           Gerhard

Percussion (Rassel):              Jens

Keyboard/E-Gitarre:             Frank

E-Gitarre:                              Ingrid

Gesang:                                 Edda, Griet, Marin, Nick und Ulli

Silvester 2001/2002 bei Jens und Griet:

Unser erster Auftritt! Der Überraschungsmoment war auf unserer Seite und es wurde ein voller Erfolg. Es waren ungefähr drei Lieder, die wir einstudiert hatten. Alle standen unter tierischem  Lampenfieber und zur Sicherheit trugen wir farbige Perücken, damit man sich dahinter „verstecken“ konnte, denn noch war ja alles in den Kinderschuhen…

Das Publikum tobte und nun hatten wir endgültig „Blut geleckt“. Daher begannen wir uns sofort für den nächsten Auftritt vorzubereiten, für den wir bereits hier wieder „gebucht“ wurden…

20jähriges Hochzeitsjubiläum bei Jens und Griet

Jetzt schon im kleinen Kreise bekannt, mussten wir natürlich noch mehr Lieder spielen. Da Jens und Griet die Gastgeber waren, wurde nach Ersatz gesucht und auch schnell gefunden. Albert hatte in frühen Kindertagen in einem Spielmannszug Trommel geschlagen und fungierte mit dem alten klapprigen Teil als Schlagzeuger. Sein „Herzblatt“ Frauke, gerade von München nach Ausacker gezogen, wurde als Ersatz für Griet in die Gesangsgruppe geholt. Da war sie noch ahnungslos, was sich daraus entwickeln würde, wie wir anderen natürlich auch.

Um vorab das Publikum in Stimmung zu bringen, zeigte Frauke ein kurzes bayerisches „Ein-Frau-Programm“. Dadurch hatten die Leute schnell gute Laune und uns gab es „mental“ mehr Mut für den Auftritt. Voller Stolz präsentierten wir zum Schluss eigens für Jens und Griet ein umgeschriebenes Lied der Beatles, mit dem wir unsere Spontanität und Fähigkeit unter Beweis stellten. Zum Schluß tobte wieder das Publikum und wir hatten den Beweis, dass wir auf dem richtige Weg sind…

Jetzt steckten wir unsere Ziele noch höher: Dorffest 2002 in Ausacker auf Martha“ Wiese. Aber dafür brauchten wir noch mehr Lieder und noch mehr Bewegung in der Show! Die folgenden Proben wurden dementsprechend ernsthafter und wir bekamen einen ganz wichtigen Neuzugang: Archie, unseren neuen und fähigen Drummer!!!

Jetzt begannen auch die ersten Investitionen in unser Equipment: Ingrid kaufte sich eine gebrauchte eigene E-Gitarre in schrillem Pink und Frank schleppte Mikrofone, Lautsprecher, Mischpult und endlose neue Kabelsalate an.

Dorffest Aussacker 2002

Himmel, waren wir aufgeregt. Viele Freunde und Bekannte hatten sich bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie von uns gehört hatten und unbedingt auf diesem Fest dabei sein wollten. Die „Dorfband“ spielt! Mit unseren damals noch buntbedruckten T-Shirts und schrillen Perücken liefen wir hinter unseren eigens in schwarzen Anzügen und mit „Knopf im Ohr“ präparierten Bodygards Albert und Jens in das Festzelt ein. Wir hatten schon dabei ein Hochgefühl und das Publikum begrüßte uns bereits mit lauten Rufen uns sogar eigens dafür angefertigten Transparenten, auf denen riesengroß „Crazy Neighbours“ stand. Wir platzten fast vor Stolz, aber auch vor Aufregung.

Erfolgreich präsentierten wir unser neues Programm, das mittlerweile auf eine Länge von 1 Stunde angewachsen war. Die Leute waren so begeistert, dass wir noch für eine halbe Stunde Zugaben spielten. Es war eine Bombenstimmung und das Dorffest hatte mehr Besucher, als Bier vorhanden war. Die Organisatoren mussten zweimal los, um Nachschub zu holen! Sogar Teddybären und diverse Damenwäsche wurde von unseren treuen Anhängern auf die Bühne geworfen, die spätestens mit diesem Auftritt zu unseren echten Fans wurden.

Es war ein Riesenerfolg und wir schafften es, trotz Aufregung eine irre Show auf die Bühne zu zaubern und das Publikum richtig anzuheizen. Selbst Ingrid war während des Auftritts völlig cool geworden und rasselte ihre Soli ohne einen Patzer herunter (wie sich für die Zukunft herausstellte, ist unter Druck immer am besten!).

Es gab sogar einen Kommentar zum Auftritt im gelben Blatt:

„Am Abend im Festzelt ging dann die Post ab. Die „crazy neighbours“ gaben in Ausacker ihr Debüt und brachten mit ihren Darbietungen das völlig ‚ausverkaufte’ Festzelt zum kochen. Tosender Beifall war der Lohn und es mussten mehrere Zugaben gegeben werden. Danach konnte, wer wollte, das Tanzbein zur Discomusik schwingen. Das Fest endete um halb…..“

Nach diesem Auftritt wurden wir sofort für das nächste Jahr wieder gebucht. Und es gab auch wieder einen wichtigen Neuzugang: Hayo, unser Bassist. Unser einziger Vollblutmusiker, der von da ab auch dafür sorgte, das musikalisch alles in die richtigen Bahnen kam. Sein Gehör ist für uns unverzichtbar!

Und es folgte der nächste Auftritt, nochmals mit dem gleichen Programm:

Sommerfest Sandstrahlerei Ausacker bei Albert und Frauke

Der Erfolg war uns etwas zu Kopf gestiegen und wir haben uns bei der Generalprobe am Nachmittag bereits zu viel verausgabt und vereinzelt auch schon zu viel „vor-gefeiert“. Dadurch waren wir abends beim eigentlichen Auftritt leider nicht so gut wie auf dem Dorffest. Trotzdem war es für uns ein weiterer Meilenstein und dadurch erfolgreich, denn es waren viele „Auswärtige“ da, die uns noch nicht kannten und die trotz schlechter Akkustik hellauf begeistert waren. Damit begann die Mundpropaganda über die „Crazy Neighbours“ ihren eigenen Weg zu gehen…

Entsprechend übten wir in der darauf folgenden Winterzeit noch ernsthafter und nahmen noch schwierigere Lieder in Angriff. Während dieser Zeit fand ein Wechsel in der Band statt. Edda, Griet, Martin und Ulli (alle Gesang) verließen die Band, da der Zeitaufwand für die Proben immer mehr wurde.

Unser verbleibender Kern und die Besetzung der Band von heute (siehe Startbild):

Hinten von links:

Frank (Keyboard und Guitar)

Archie (Drums)

Hayo (Bass und Saxophon)

Nick (Gesang)

Vorne von links:

Ingrid (Guitar)

Frauke (Gesang)

Leider nicht auf dem Bild:

Jens (Lichtanlage und Roady)

Albert (Soundcheck und Roady)

Jetzt gab es auch nachhaltige Neuerungen:

Eine neue Lichtanlage wurde angeschafft, der Soundcheck wurde professionalisiert und vor allem, es wurde ein neues Logo mit entsprechend neuen T-Shirts geboren.

Auch die Technik expandierte. Frank entdeckte seine „ebay-fazination“, von der er bis heute nicht loszueisen ist. Dies brachte viel Aufwind, aber auch viel Panik! Denn er schafft es auch, einen Tag vor einem Auftritt neues Equipment anzuschleppen, das zum allerersten Mal in der Generalprobe angewendet wird. Dadurch hatten wir mehrere Schweißausbrüche durchzustehen, die damit endeten, dass Frank ein Verbot bekommen hat: Keine neuen Geräte bis einem Monat vor einem Auftritt! Mal sehen, wie lange er sich daran hält!

Wir übten fleißig weiter und hatten viele neue Stücke für das nächste Dorffest eingebüt. Vorab ergab sich aber schon ein neuer Auftritt. Nick wurde über seine Fußballfreunde (da war sie wieder, die Mundpropaganda!) gefragt, ob wir denn auch auf einem Sommerfest in Tarup spielen würden. Aber sicher! Wir sagten sofort zu, und wieder begann die viele Aufregung und das Lampenfieber, das wird sich wohl auch nie ändern.

Taruper Sommerfest, Juni 2003

Als wir mit unseren PKW’S anrollten, haben wir doch einige erstaunte Gesichter gesehen. Unser Equipment war erstaunlich angewachsen und unser eigenes Auftrittszelt hatten wir auch dabei. Die Augen der Gäste waren groß und anfangs auch skeptisch. Aber nach den ersten Liedern schafften wir auch hier, die Stimmung zu steigern und auch das Publikum wurde bei diesem Programm mit einbezogen und bei einem deutschen Schlager („Er gehört zu mir“) wurden die Gastgeberinnen des Festes mit auf die Bühne geholt, um ihre Sangeskraft unter Beweis zu stellen. Sie hatten so viel Spaß, dass auch die Männer anschließend bei einem Song („Whiskey in the jar“) die sogenannten Luftgitarren rausholten und eine Supershow ablieferten. Es war wieder ein toller Erfolg und trotz anfangs „ruhiger und gesitteter“ Gäste schafften wir es wieder, das alle mitsangen, mittanzten und mitklatschten.

Und wieder hatten wir bei der Abfahrt einen neuen Job in der Tasche: „Könnt ihr nicht bei unserem Straßenfest in Tarup spielen?“ Aber sicher, das machten wir doch glatt.

Es wurde wieder fleißig geübt und die Aufregung war diesmal noch größer: fremdes Publikum, die uns nicht kennen. Was werden die erwarten? Können wir das wirklich? Bringen wir da Stimmung rein?

Tarup Straßenfest 2003

Schon als wir unsere Bühne aufbauten, hatten wir die „kleinen Besucher“ des Straßenfestes auf unserer Seite und stets vor unserer Nase. Unser Soundcheck dauerte wieder die üblichen, unerträglichen zwei Stunden, aber sie waren unermüdlich bei uns. Als wir dann starteten, machten sie sofort mit und die begeisterte Stimmung schwappte ungebremst auf die Eltern und weiteren Besucher des Festes über. Zum ersten Mal kam unsere neue Lichtanlage zum Einsatz und wir erstrahlten in professionellen Spots, von Jens gesteuert.

Während Albert im Publikum die Live-Aufnahme unserer Musik steuerte, wurde im zugetragen, dass einer der Gäste dachte, er würde von dort heimlich die Originalmusik zusteuern (Playback). Amüsiert über diesen Gedanken, stellte er diese Annahme nicht richtig und nahm weiter schmunzelnd unseren Auftritt auf.

Wieder hatten wir einige Zugaben zu spielen und die Leute waren begeistert. Zum allerersten Mal wurden wir sogar um Autogramme gebeten!!! Die Kinder kamen mit Zetteln, Diddelblöcken und sogar auf die blanken Arme wurden Unterschriften gekritzelt. Wow!!!

Damit war unsere Feuertaufe bestanden. Wir hatten es geschafft, Leute zu begeistern und zum mittanzen zu bringen, die uns noch nicht kannten. Sie waren einfach klasse!

Und somit freuten wir uns noch mehr auf unser nächstes „Heimspiel“: Das Dorffest in Ausacker.

Dorffest Ausacker 2003

Natürlich überfiel uns wieder die übliche Panik. Wir mussten ja den Auftritt vom letzten Jahr toppen. Ingrid und Frauke nahmen sich fest vor, den Schwung von der ersten Reihe noch mehr in das Publikum zu bringen. Und Ingrid musste auch noch ihren neuen Marshall-Verstärker für ihre Gitarre besser kennenlernen. Archie hatte ebenfalls neue Technik: ein neues Schlagzeug musste erorbert und beherrscht werden. Und Frank kam bestimmt wieder kurz vorher mit irgendwelchem neuen Schnickschnack! Was für eine Aufregung!

Es war ein extrem heißer und schwüler Tag, wir schwitzten schon, bevor wir überhaupt auf der Bühne waren. Viele Dorfbewohner, Freunde und Verwandte vom letzten Jahr waren da, um uns zu hören. Und diese hatten auch wieder andere Bekannte mitgenommen… Das Zelt war gottlob größer als im Vorjahr, so passten auch alle rein. Der Bier- und Wurstverkauf war aufgrund der vielen Besucher fast 4mal so groß als im Vorjahr.

Archies Fanclub hatte mit Hilfe des Plakates vom Vorjahr selber Fan-T-Shirts gemacht, so dass uns fast die Augen ausfielen vor Überraschung und Begeisterung!

Bei diesem Auftritt schafften wir es noch mehr als bisher, uns freier zu bewegen und viel Spaß auf der Bühne selbst zu machen. Dieser Funke sprang auch sofort auf das Publikum über. Es waren zwei Stunden volles Programm und es hat einen wahnsinnigen Spaß gemacht. Es war ein noch größerer Erfolg als im Vorjahr und wir wurden für unser fleißiges Üben mit vielen Zugaberufen und viel Applaus belohnt. Spätestens ab jetzt machte der Name „Crazy Neighbours“ seine Runde…

Unsere Winterproben-Phase begann wieder. Neue Lieder und noch mehr „ebay“… Frank’s Technikträume werden immer mehr umgesetzt. Und Nick machte ebenfalls eine verrückte Idee war: Die Crazy’s waren jetzt online, wir hatten eine eigene Homepage: www.crazyneighbours.de

Wir kamen uns herrlich übertrieben vor und spannen neue Träume und Ideen. Vor allem begannen wir, Dinge auszuprobieren, die wir uns vorher nie zugetraut hätten. Und siehe da, wir bekamen es hin!

Hals und Beinbruch

Im Herbst brach sie unser Hayo den Fuß (sein Motorrad hatte sich einfach auf ihn geworfen!), und im Krankenhaus brach er sich dann auch noch den Zeh (wenn man halt sonst nichts zu tun hat). Daher sahen wir ihn eine Zeit lang nur mit Krücken, dann mit Humpelbein und dann so langsam mit Schlurf- und Humpelfuß. Aber er war weiterhin fleißig dabei.

Ab diesem Winter ging Nick zum Gesangunterricht (das brachte ihm mehr Mut zum Singen und seitdem braucht er weniger „Entspannungsgetränke“). Und Ingrid nahm Gitarrenunterricht. Sie lernte, mit einem Plektron umzugehen und auch noch besser mit ihrem Marshall-Verstärker. Frank schleppte ein zweites Keyboard und noch viele neue technische Spielereien an.

Nachdem wir nun schon fast alle zwei Wochen probten, waren wir irgendwie ganz heiß auf einen Auftritt. Und da kam Nick mal wieder eine völlig verrückt Idee: Wir organisieren einen eigenen Auftritt! Das Plunschli in Husbyries kann man doch mieten!

Nachdem alle diese Idee gut fanden ging es an die Organisation. Nick und Ingrid trafen bei einem nächtlich-morgendlichen (4 Uhre!) Bummel durch Flensburg ihre Freundin Martina. Sie kamen auf das Thema Musik und sie erzählte, dass sie auch in einer Band singt: „Sentimental Gift“. So ergab sich, dass wir den geplanten Auftritt zusammen machen wollten.

Wir luden nur Bekannte und Freunde ein und diese sollten dann nur mit der Einladung eingelassen werden. So sollte die Anzahl kontrolliert und krawallfreudiges Fußvolk ausgeschlossen werden. Als wir uns alle im Freundeskreis umhörten und einluden, stießen wir auf unerwartet hohe Begeisterung. Viele wollten wiederum andere Freunde mitbringen usw. So fingen wir langsam an, uns Sorgen zu machen, dass die 500-Leute-Marke (denn nur so viele passen in den Saal) überschritten wird. Wir fingen schon an, Warnungen auszusprechen: „Bitte nur eine Person mitbringen und kommt unbedingt pünktlich, sonst kommt ihr vielleicht nicht rein“.

Aufgrund der großen Resonanz gab es auch eine Neuerung: Nick eröffnete auf unserer Homepage einen Fanhshop mit Crazy-Cappy und Crazy-T-Shirts!

In der gleichen Zeit wurden wir wieder einmal richtig gebucht! Kalle und Klaudia aus Ausacker feierten ihre hölzerne Hochzeit und wollten, dass wir spielen! Aber natürlich! Und dann gab es für uns sogar noch einen guten Zusatz: Die hölzerne Hochzeit fand ebenfalls im Plunschli statt. Somit konnten wir vor unserem eigenen Konzert die räumlichen Gegebenheiten richtiggehend austesten!

Hölzerne Hochzeit im Plunschli von Kalle und Klaudia

Nachmittags brachten Kalle und Klaudia den Saal zum glänzen und putzten wie die Teufel. Wir hatten unseren Soundcheck, der aufgrund vieler technischer Neuigkeiten und Frank’s ebay-Fanatik etwas chaotisch war. Ausgerechnet heute kam ein neues Mischpult zum Einsatz! Mal wieder Aufregung und Schweißperlen auf der Stirn pur! Trotz unermüdlichem Einsatz von allen dauerte es wieder eine halbe Ewigkeit bis alles fertig war.

Abends gingen wir aufgrund unserer großen Ausackeraner Fangemeinde wieder unter großem Jubel auf die Bühne. Frauke wurde allerdings halb verrückt, denn sie konnte sich während des gesamten Auftritts nicht selbst hören, ein Fiasko für einen Sänger! Nick konnte sich aufgrund seiner körperlichen Größe wenigstens aus den Seitenboxen hören. Aber wir präsentierten trotz aller Widrigkeiten des Sounds auf der Bühne schwungvoll unser erweitertes neues Programm und die Leute waren vom ersten Takt an mit vollem Elan dabei. Es wurde mitgesungen und mitgetanzt und unter viel Applaus gaben wir wieder einige Zugaben.

Wir waren wieder „eine Stufe“ besser geworden und wurden von unseren Fans mit viel Lob und Begeisterung belohnt. Albert schenkte vor lauter Euphorie sein Crazy-Cappy an einen unserer größten Fans: Hans-Jörg.

Allerdings hieß es jetzt, für das eigene Konzert im Plunschli an dem Sound zu arbeiten, das neue Mischpult fleißig zu studieren und alles noch mal technisch abzuklären. Als der Aufbau begann, wurden sämtliche Kabelstränge mit mittlerweile professioneller Hand von Frank und Albert verlegt, alle Einstellungen wurden mehrmals überprüft. Eigens für die Soundkontrolle wurde ein Mikrofon angeschafft, über das Albert auch während des Auftritts Infos über Kopfhörer an Frank geben kann, der diese sofort am Mischpult umsetzt. Besser kann man sich nicht vorbereiten! Trotzdem waren alle wieder tierisch nervös und rannten wie die Hühner ohne Kopf rum.

Konzert im Plunschli, April 2004

Als Ingrid und Frauke von ihrem eigenen Chauffeur (Nachbar Gerhard) abends zum Plunschli gefahren wurden, standen die ganze Straße entlang schon Massen von Autos. Man hatten wir weiche Knie! Eigentlich wollten wir sofort wieder umdrehen und nach Hause, Panik überfiel uns!

Der Saal war brechend voll und es kamen immer noch mehr! Ingesamt waren es wohl ca. 400 Leute, die sich alle wahnsinnig über den Abend freuten. Schließlich war das Plunschli mal Kult! Es trafen sich viele, die sich seit Jahren nicht gesehen haben. Einige hatten träumende Augen und verweilten wohl in ihren Gedanken in alten Jugendtagen und kramten in ihren Erinnerungen. Was für eine gigantische Stimmung!

Als erstes spielte die Band „Sentimental Gift“ und stimmte das Publikum hervorragend auf den Abend ein. Wir standen Abseits und versuchten, unsere Nerven auf verschiedene Arten zu beruhigen: Nick machte diverse (und komische) Atemübungen aus dem Gesangsunterricht, Frauke hatte zuhause schon drei Schnaps getrunken (die leider nicht mehr wirkten), Ingrid schnatterte aufgeregt, Archie und Frank versuchten, stoische Ruhe zu verbreiten (wer’s glaubt). Einzig unser Vollblutmusiker Hayo bewahrt wirklich immer die Ruhe.

Dann ging es los. „Sentimental Gift“ waren fertig, bauten ab, und wir gingen auf die Bühne und stöpselten uns ein. Der erste Erfolgt! Es klappte alles reibungslos und ging unerwartet schnell.

Archie riss an der Bühnenwand die Bierwerbungsfahne herunter und darunter kam unser neues „CN-Schild“ in unseren neuen Farben hervor. Mit Angabe unserer Website! Archie ist einfach der Größte! Es sah super aus!

Die Leute jubelten bereits, als wir gerade erst auf der Bühne standen und schon nach den ersten Tönen gingen alle mit, es wurde gesungen, gejohlt und getanzt. Was für eine Stimmung, man muss dabei gewesen sein!

Besondere Showeinlage:

Nick und Frauke hatten bei „Codo“ die blinkenden Sonnenbrillen auf, was zur Folge hatte, dass Nick seinen Text bei der Dunkelheit nicht mehr sehen konnte! Sehr zur Freude des Publikums! Auch Frauke konnte dann vor Lachen stellenweise nicht mehr singen!

Auch hier gaben wir wieder unser Bestes, hüpften und schwitzten im grellen schönen Scheinwerferlicht und wurden mit einem Bombenapplaus und Zugaberufen belohnt. Es war ein Mega-Auftritt für uns und auch ein toller Abend für alle, die da waren! Nach unserem Auftritt folgte ein regelrechtes „Bad in der Menge“, das wir in vollen Zügen genossen!

Nach diesem Abend machte die Mundpropaganda, von der wir ja nun hauptsächlich leben, sich endgültig selbständig. Wir wurden von verschiedensten Leuten angesprochen, alle hatten davon gehört und wollten unbedingt auch einmal dabei sein und uns hören. Unser kleiner Wirkungskreis Ausacker hatte sich nun vergrößert. Viele äußerten den Wunsch, das so etwas nächstes Jahr doch wiederholt werden sollte. Das ist reinste Motivation pur, wir schwebten auf „Wolke sieben“ und waren stolz auf uns. Alle mühsamen Proben haben sich gelohnt!

Und dann gab es auch noch richtige Fanpost! Albert und Frauke bekamen wenige Tage später eine schöne Karte die an die Crazy Neighbours adressiert war und die einen richtigen Fanbrief enthielt. Dieser wird natürlich wie ein kleiner Goldschatz aufbewahrt. Aber auch auf unserer Website bekamen wir in den nächsten Tagen viele elektronische Fanpost. So einen Boom hatten wir nicht erwartet! Das gibt einem ja Energie und Freude ohne Ende! Ist einfach alles so irre!

Wir sind aber auch immer wieder um Besserungen bemüht. So hat Frank sich aufgrund der Sound-Probleme bei dem Auftritt bei Kalle und Klaudia schlau gemacht und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Und natürlich auch gefunden! Jetzt wurde „In-Ear-Monitoring“ angeschafft. Das sind kleine Stöpsel in den Ohren, damit man sowohl den Gesamtsound, aber auch sich selbst besser hören kann. Das ist wirklich klasse und ein technischer Meilenstein in unserer Bandgeschichte. Vor allem für Frauke das „achte Weltwunder“, jetzt kann sie viel entspannter und mutiger singen. Sie ist zwar jetzt noch mehr „verkabelt“ und muss beim Rumhüpfen auf der Bühne acht geben, dass sie nicht über ihre eigenen Strippen fällt, aber das kann man ja alles üben…

Und wir hatten auch bald wieder die Gelegenheit, es auszuprobieren. Denn wir wurden schon wieder gebucht!!! Diesmal für das Sportfest in Hürup. Au wei! Welch neuerliche Aufregung! Ein Auftritt vor fremden Publikum!

Sportfest Hürup 2004

Schon beim Einladen unserer Ausrüstung in die Autos überraschte uns Archie mal wieder mit was Neuem: Ein selbstgebautes Podest für sein Schlagzeug. Und der Clou: eine Banderole mit unserem CN-Emblem rundherum! Unglaublich! Wir haben uns weggelacht!

Nachmittags dann mal wieder der endlose Soundcheck. Schwierigkeit diesmal: eine Sporthalle. Das heißt, hohe Decken, in denen alles an Klang einfach „verschwindet“. Nach einer Stunde konnten wir schon gar nicht mehr hören, was oder wer zu laut oder zu leise war. Aber wir hatten ja Albert mit seinem Mikrofon und Frank, der über seine Kopfhörer sofort alles entsprechend regeln konnte. Abends war dann aber alles bestens und kam gut rüber…

Wir sollten abends bereits um 20.00 h spielen, aber da waren noch gar keine Gäste da. Somit verschoben wir den Auftritt und fingen erst um 20.30 h an. Wir waren nur noch nervös, denn schließlich spielten wir vor fremden Publikum und es war am frühen Abend, an dem die Stimmung noch nicht aufgetaut ist. Bei den ersten drei Liedern wurde nur leicht geklatscht, und wir dachten uns, o.k., wir ziehen unser Programm durch, wir selbst haben Spaß daran. Aber da haben wir die Rechnung ohne die Hüruper gemacht! Die haben dann erst richtig aufgedreht! Es wurde immer mehr getanzt und gesungen und auf einmal ging „die Luzi“ ab! Ein super Publikum, das uns auch mit viel Applaus belohnte und wir mussten auch hier wieder einige Zugaben spielen.

Es war wieder ein kleines Highlight in unserem „Bandleben“, wir hatten es geschafft, ein Publikum, das uns nicht kennt, schon am frühen Abend im Stimmung zu bringen. Wir waren überglücklich. Und dann noch ein Lob von unserem Profi Hayo: „Das war spielerisch unser bester Auftritt, es hat alles gepasst, super!“ Auch Frauke war überglücklich mit ihren „Stöpseln“ im Ohr, ein ganz neues Bühnengefühl, das einen sicherer macht.

Aber keine Sorge! Wir bleiben auf dem Teppich! Wir machen das Ganze weiterhin aus Spaß und Freude an der Sache! Die Proben allein sind schon immer sehr lustig. Und dann immer die gleiche Aufregung, das gleiche Chaos vor jedem Auftritt.

Der Spaß auf der Bühne und der „Dialog“ mit dem Publikum sind die Belohnung und auch Erleichterung, wenn alles geklappt hat. Wir freuen uns jedes Mal riesig darüber. Auch über alle Einträge in unserem Gästebuch auf unserer Homepage, die mittlerweile viele Besucher aufweist. Unsere CN-Aufkleber werden mittlerweile schon von verschiedensten Leuten geordert und auf deren Autos geklebt, was uns wahnsinnig stolz macht!

Archie hat schon wieder neue Ideen: Er hat Schweißbänder mit CN-Logo in Auftrag gegeben! Wir amüsieren uns bestens!

Nach wie vor haben wir sehr viel Freude, was das Wichtigste ist! Auch die Stimmung bei den Proben ist immer wieder motivierend. Selbst unsere Roadys Jens und Albert sind regelmäßig bei unseren Proben dabei. Einerseits wegen der guten Stimmung andererseits, um uns durchgehend mental zu unterstützen (oder vielleicht doch nur wegen dem Whiskey!?)

Konzert im Plunschli, April 2005

Zusammen mit der Band Seven Minds und mit 374 Zuschauer war der Laden ziemlich voll.

Auftritt Roxy 2007

Mega Erfolg 430 Zuschauer, das Roxy ist voll. Tolle Stimmung.

Auftritt Roxy 2008

Mit Babybauch und 450 Zuschauer. Es gibt nur drei Bands die das Roxy zweimal gefüllt haben, dazu gehören wir. Das AOA wird angekündigt.

Ausacker Open Air – AOA 2009

Ein Dorf präsentiert sich. 3.000 Zuschauer, 9 Bands (5 Jugendliche und 4 Erwachse Bands). So ein tolles Musikfest kann man nicht wiederholen.

Ausacker Open Air AOA² 2011

Und ob man das kann. Wieder 3.000 Zuschauer, Mega Stimmung mit 11 Bands (5 Jugendliche und 6 Erwachse Bands).

Husby Open Air – HOA 2018

Trotz WM und Deutschland spielt, trotz strömenden Regen, ein super Erfolg.

Ausacker Kultur Sommer 2023

Nach fünf jahren Abstinenz, kehrt die Legende zurück.

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